Oberndorf-City - 10.September 2004, 10:30 (MESZ):
Back again home! ;-) Von der 14 Millionen Metropole wieder wohlbehallten
in das 42 Seelen Dorf zurückgekehrt und hier auch die Umlaute wieder in
alter Frische vorgefunden. Yesss! Gestern Abend nach dem Internet-Cafe
hat uns Amit zum Kaffee-Trinken in unser Stammlokal gebracht. Im
Hotel-Imperial (http://www.theimperialindia.com)
haben wir uns wieder mal das Kuchenbuffet gegönnt. Ingo bekannte sich
erneut zum Chai, während ich mich erneut auf italienische Abwege begab.
Gegen 18.00 sind wir dann noch mal auf die Straße gegangen. Unmittelbar
vor dem Hotel gibt es einen Markt mit unzähligen Händlern, die Teppiche,
Schmuck, Seide und viel tibetanisches Zeugs feil bieten. Wie meist, rein
in den Laden, geguckt und dann wieder raus. Die Besitzer locken mit den
Standardsprüchen "very nice shop", "look, Sir" , "come inside, Sir" und
dann geht's los. Gibt aber auch immer wieder neues und interessantes zu
bestaunen. Ich bleibe trotzdem hartnäckig und kaufunwillig. Auch den
"Profibettlern" gegenüber werden wir abgebrühter. Während wir in McLeod
Ganj noch einer Mutter mit Kind ein Milchpulver gekauft haben (Die
Einladung war " No money Sir, milk for baby!" - nachdem wir ihr die
Milch gekauft hatten, hatte sie diese in ihrer Riesentasche unter dem
Umhang neben weiteren Exemplaren verstaut und sofort beim Nächsten
weitergemacht. Später dann hat sie wohl die Milch wieder an den
Shop-Besitzer zurückverkauft) ließen wir nun einen Mann mit Baby
abblitzen, der ankam " Baby no Mom, Sir, ....". Ist irgendwie ziemlich
pervers. Wir haben uns aber entschlossen lieber koordiniert zu helfen
und haben der "Help-Alliance" was zukommen lassen. Denn Armut ist hier
wirklich allgegenwärtig - in einem kaum vorstellbaren Ausmaß. Aber die
Touries werden leider auch professionell ausgenommen. Und da entwickelt
man schnell eine Abwehrhaltung und -strategie. Nach dem Markt sind wir
wieder ins Imperial, bzw. in das dort beheimatete Asien-Restaurant "Spice
Route". Laut Reiseführer eines der besten Restaurants von ganz Asien.
Hmm? - kann ich nicht beurteilen, aber es war dermaßen lecker dort, dass
es leicht vorstellbar war. Scampi, Chicken, Reis, Spinat, Currysauce und
ein Indian domestic Foster's Bier. Himmlisches Essvergnügen mit durchaus
passablem Preis. Gibt's wohl so nur in Asien. Nach dem Essen brachte uns
Amit zum Airport, wo wir alle Prozeduren der Sicherheitskontrollen und
des Check In's geduldig und schon etwas müde über uns ergehen ließen.
Noch ein bisschen in den Duty Free Shops geschlendert und Warten war
angesagt. Wegen Verzögerungen beim Betanken mussten wir mal wieder eine
halbe Stunde Extra-Delay in Kauf nehmen. Unser Verhandeln um gute Plätze
erwies sich als Bumerang, da wir eine Dreierreihe mit einer indischen
Mutter und ihrem Kleinkind teilen durften. Für die Dauer des Fluges
hatte ich ein Kinderbett vor mir. Das Mädel war ein klein bisschen
frech, aber dermaßen lieb und auch brav, so dass es doch letztlich ganz
angenehm und auch kurzweilig war. Der Flug war erneut ganz nach unserem
Wunsche. Ruhig und mit bester Fernsicht. Ebenso gestaltete sich der
letzte Hopser von FFM nach NUE. Nur Ingo wurde zusehends "unruhiger", da
er nun nach 14 Tagen größter Einsamkeit und Entbehrung endlich wieder
sein Herzblatt in die Arme nehmen durfte. Gott sei Dank war sein
Herzblatt auch nett zu mir und brachte mich samt Gepäck in die
Dr.-Mack-Straße, wo mein Töff-Töff in der Tiefgarage mich ebenfalls
sehnlichst erwartete. Und nun eben sind wir alle wieder zu hause und
freuen uns auf den Alltag, bzw. auf die Herausforderungen, die auf uns
warten. Und natürlich freuen wir uns ganz besonders wieder bei Euch zu
sein. Aber "gscheit schee" war's und höllisch interessant. Spätestens
wenn ihr ein paar der Bilder seht (asap hier auf diesem Kanal), dann
werdet auch ihr das bestens nachvollziehen können.
Greetz and Good Bye
Gerd
In smiles we trust
New Delhi - 9.9.2004, 16.00 Uhr: Hi Folks. Der
Countdown laeuft. Kaum vorstellbar, aber unsere Zeit laeuft ab und wir
muessen uns auf den Heimflug vorbereiten. Schnueff, wein, heul. Aber es
gibt natuerlich auch ein lachendes Auge, denn "dahoim ist dahoim". :-)
In Kuerze noch die Events seit gestern. Nach dem letzten Eintrag in
McLeod Ganj ging's zum Shoppen. Da ich meine persoenliche Kaufabsichten
schon fruehzeitig auf eine tibetanische Gebetsmuehle reduziert hatte und
ich diese Absichten spontan noch mal reduziert hatte, war es meinerseits
eher eine Einkaufsbegleitung fuer den Sales Manager, der in diesem Fall
eher ein Buy Manager war. Eine von ihm erstandene Gebetsmuehle war ohne
"Inhalt", sodass wir zum Fuellen mit Gebeten in ein tibetanisches
Kloster mussten. Dort angekommen mussten wir erfahren, dass so etwas
Zeit braucht, da die Gebetsrollen sehr diffizil "ausgewuchtet" (man
verzeihe mir diesen Ausdruck) werden muessen. Sie muessen ja
anschliessend schoen leicht und auch rund laufen. Nur so ist ein
effizientes Beten moeglich. Alles Feilschen und Handeln fuehrte dieses
Mal nicht zum Erfolg. Trotz vielem tibetanisch freundlichem
Moenchslaechelns und Bemuehens um Entgegenkommen mussten wir
unverrichteter Dinge wieder abziehen. Im Internetcafe mussten wir noch
mal online unsere Zugbuchung checken. Der neue Status "confirmed" machte
uns Mut. Im Hotel bekam Ingo noch seine taegliche Dosis HBO und dann
ging"s ab zum Dall Lake, wo ich die Himalaya "Wolkenkratzer" sehen
wollte. Doch leider waren die Wolken so dominant, so dass wir nur ein
bisschen Fische fuettern konnten und mit der Talansicht Vorlieb nehmen
mussten. Unser Driver chauffierte uns dann auch talwaerts Richtung
Chakki Bank. Der kleine Bahnhof ueberraschte uns mit sauberen
Sitzbaenken zum Warten und ertraeglicher Hitze. Irgendwann dann gab's
die Computerlisten mit unseren Sitznummern (Bettnummern). 24 und 30
klang nach unterschiedlichen Abteils. Aber es waren dann
aneinanderliegende Betten im Gang. Unter mir lag Vinod Sharma, Dozent
fuer Computer Science an der Uni in Jammu. Er hat uns nach Jammu/Kaschmir
eingeladen und ich durfte ein gepflegte und interessante
Abendunterhaltung mit ihm fuehren. Tnx for that. Auch wenn der Schlaf
nicht koeniglich war, so gab es zumindest doch ein paar kleinere Dosen
davon. Gegen 4.30 kamen wir in Old Delhi an, wo uns unser Freund Amit in
Empfang nahm. 3 Stunden Schlaf und Duschen in einer fuer uns kostenlosen
(?) Herberge. Dann ins Zentrum des Delhi Shoppings. Ingo ging bis an's
Limit seiner Visa Card: Pepe Jeans, Lee Jeans und Benneton waren happy.
Ingo aber auch. Ich darf die Goods zumindest tragen, da ich noch zuviel
Platz in der Reisetasche habe. Ich beschraenkte mich auf Smalltalk ueber
Sikhs-Tempel, Fussball, Cricket and so on. .... Wichtige Eilmeldung:
INGO VERMISST PARISCHAD ... Ende der Eilmeldung . Ok. Ausserdem hatte
ich dann mal das Delhi Office von Atos Origin konatktiert um unseren
Besuch anzukuendigen. War wohl schweineteuer mit dem Handy. Aber, watt
mutt, dat mutt! Also nix wie hin. Die beste Lage, das teuerste Gebauede
und mittendrin "Schlumberger". Very nice Place. Wir wurden zu Rajinder
Pal Singh, dem Country Manager von Atos Origin in Indien gebracht. Er
ist zustaendig fuer das National Business (ca. 150 Mitarbeiter). Dazu
noch gibt es den allseits bekannten Off Shore Bereich mit ca. 550
Beschaeftigten. Diese sind vorwiegend in den Locations in Mumbay
(Bombay) und Bangalore. Wir wurden aeusserst freundlich empfangen und
haben sehr interessante Gespraeche gefuehrt (ueber Merger, Business
Aspects, aber auch ueber verbilligte Hotelraten die er uns vermitteln
haette koennen). Interessante Bilder werden folgen. Believeds me.
Jedenfalls ist der Mann bestens informiert ueber AO international und
auch ueber Germany, wo er auch schon das eine oder andere Mal war. Nice
to meet him. Really. Ok, people und nun ist jetzt und Amit hat uns
nochmal ins Internet Cafe gebracht. Heute Abend gehen wir in eines der
besten Restaurants von ganz Asien (Spice Route im Hotel Imperial).
Danach lassen wir uns zum Airport chauffieren und machen dort vielleicht
noch ein bisschen Image Waiting in der exclusiven Lounge. Und dann sehen
wir uns wieder. Bye. Smiles & More
Dharamsala/McLeodganj, 8.09.2004 - 10:00:
Nachdem unser Hotel direkt neben dem Internet Cafe liegt und wir die
Zugverbindung noch mal checken mussten fand Ingo im Spiegel einen
Bericht ueber den Dalai Lama
http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,316496,00.html . Fuer
die, die's interessiert.
Greetz und drueckt mir die Daumen, da ich im Zug nur auf Warteliste bin.
Vielleicht komme ich eben eine Woche spaeter, oder naechstes Jahr.
Bye ;-)
McLeodganj/Dharamsala, 7.09.2004 - 21.15: Seine
Heiligkeit der Dalai Lama hatte keinen Bock auf uns. Der gute hoechst
Erhabene ist zwar derzeit hier, aber wohl erst am Freitag wieder
greifbar, da er dann in irgendein Parlament muss. Ansonsten haben wir
uns mal die tibetische "Glaubens-Uni" angeguckt. Am Nachmittag ist im
Freien "Debatierrunde". Eine lautstarke und von symbolhaften Gesten
stark untermalte Diskussion der Moenche untereinander. Waehrend Ingo mit
einer Israelin das alte Testament und die Weltreligionen final zu
klaeren versuchte, habe ich ein paar Runden an den riesigen
Gebetsmuehlen gedreht und dabei mit mir "diskutiert". Trotz oder gerade
wegen dieser besonderen Atmosphaere gelingt es einem relativ schnell
sich dort gedanklich niederzulassen. Irgendwann, als wir uns (wieder)gefunden
hatten, haben wir noch kurz die Location fuer das Abendessen im Hotel
Tibet gechecked und die ersten Annaehrungsversuche mit den ansassigen
Haendlern gestartet. Doch die Buddha Statuen haben wg. des erwaehnten
IFO-Protection Programmes noch nicht ihren Weg zu Ingo gefunden. :-)
Schliesslich haben wir uns soeben das Abendessen reingezogen. Mein Bier
war ein "Godfather" aus Kashmir, das "very strong" und "high power"
etikettiert war. Geschmacksrichtung fuer unsere Sinne "abgestanden".
Wegen Bier und Kaffee wuerde ich wirklich nicht hier bleiben wollen. Da
muesste ich dann doch final auf den Chai, die hiesige Teespezialitaet
umsteigen. Aber mein Verlangen haelt sich noch in Grenzen. Ingos
Kontaktaufnahme mit der Ayurvedia-Aerztin war auch ganz klaerend. Die
Gute ist naemlich eine Medizinerin der westlichen Heilkunst und kommt
aus Oesterreich. ;-)
Bye. Muss Mails checken gehen. Morgen steht dann noch ein bisschen
Sightseeing und Aehnliches an, bevor wir uns abends wieder in den
Nachtzug betten werden. Denn leider naht nun schon langsam das Ende
unseres Trips.
Wein, schnueff, heul ...
McLeoadganj/Dharamsala - 07.09.2004 - 14:00:
Hallo Welt. Wir sind nach einer relativ angenehmen Zugfahrt im
Schlafwagen heute frueh gegen 7:00 im Bundesstaat Himachal Pradesh
angelangt. Mit vereinten Kraeften und teilweise aus dem Zug haengend
haben wir das "Verkehrszentrum" Chakki Bank rechtzeitig gesichtet und
dort den Absprung geschafft (Wenn nicht, so waeren wir in Kaschmir
gelandet). Von dort ein Taxi fuer 1100 Rupien ergattert. Dieses jedoch
mit einer Einheimischen (Sunita) teilen koennen, die uns dafuer 500
Rupien zurueck gab und uns die zwei Stunden bestens ueber Land und Leute
informierte. Ausserdem lud sie uns noch zum Tee mit landesueblichen
Snack ein. Ihre Freundin ist ein "Dr. Ayurvedic" und selbstverstaendlich
ist der "Arztbescuh" von Ingo schon arrangiert. Hier sind wir nun zu
Fusse /inmitten der Midlands der Himalaya-Kette angelangt. Die Midlands
sind aber nur 3000 - 5000 m hoch. Nach Bezug unseres Hotels Surya waren
wir zu crocky um sofort durchzustarten. Eineinhalb Stunden Rast haben
Wunder gewirkt. Nun geht's auf zur Tibetischen Exilregierung, zum Dalai
Lama, bzw. zu allem was wir dort mal aufschnappen koennen. Die
tibetischen Moenche geizen jedenfalls nicht mit freundlichem Laecheln.
An so etwas ist man fast nicht mehr gewoehnt. Sind schon sehr gespannt
auf unsere Eindruecke in einer weiteren "heiligen" Stadt. Eins aber ist
sicher! Nein, ich meine nicht die Rente, sondern das Lokal fuer heute.
Es ist im Reisefuehrer schon lange fett markiert. Essenstechnisch ist
Ingos Planung perfekt, mit jederzeit mindestens ein bis zwei Fallback-
und Alternativszenarien. Das hat sich fuer ein Exemplar der Atos Origin
Gattung "Slim People" nach ueber einer Woche sehr negativ ausgewirkt.
;-)) Ok - let's cruise. Auch wenn der Dalai laut Hotel und Sunita
derzeit wohl nicht empfaengt.
Keep u informed.
Bye.
New Delhi, 6.9.2004 - 19:45. Achtung. News aus
dem Indernet. Wir sind umgeben von ueber einer Milliarde Menschen die
unsere hochdotierten IT-Jobs bedrohen. Gefahr. Doch wir schlagen uns
wacker und versorgen die Inder mit soviel Fehlinformation, wie wir nur
koennen. ;-)
Back to the facts. Haben heute fuer 5:30 den Wake Up Service bestellt
(ist uebrigens auch in Indien nur ein Anruf - entgegen zu den sonstigen
Gepflogenheiten fuer jede Dienstleistung ein, zwei oder bis zehn Human
Resources zu schicken). Gegen 6.00 Uhr mit Amit unserem zuverlaessigem
Fahrer und guten Geist, sowie in Begleitung eines B-Team Fuehrers
Richtung Taj Mahal aufgebrochen. Dort mal 750 Rupien geloehnt und dann
unsere Augen auf die Weide gelassen. Ingo war beim zweiten Mal noch mehr
beeindruckt als ich beim ersten Mal. Ist aber nicht umsonst eines der
Weltwunder. 22 Jahre wurde gebaut daran. Erstaunlich fuer uns
Junggesellen ist, dass der Maharadscha das Grabmal nach 19 Jahren Ehe
noch errichten hat lassen. Whooow - neverending love scheint es doch zu
geben. Die gute Mumtaz ist gestorben bei der Geburt ihres 14. Kindes.
Mit Pille gaeb's evtl. kein Taj Mahal. Komische Vorstellung. Die ganzen
Unmengen von Marmor wurden alle aus Rajasthan angeschafft und die besten
Handwerker aus dem Land "angeheuert" um die unendlichen Edelstein-Inlays
anzufertigen. Im "Showroom" einer solchen altehrwuerdigen
Handwerkersfamilie durften wir uns den Herstellungsprozess
eindruvcksvoll vor Augen fuehren lassen. Natuerlich wussten die auch wie
man jedes Paket in jeder Groesse und kostenguenstig nach Germany bringt.
Und wie immer haetten wir die Stuecke exclusivst zum besten Preis
bekommen. Trotzdem waren die meisten Produkte (Tische, Untersetzer,
Schatullen) wirklich beeindruckende Kunstwerke von ausgenommener
Schoenheit. Blaue Steine in weissen Marmorplatten machen halt was her.
Aber wir haben wieder nichts gekauft. Dann mal wieder an den Pool
unseres Taj View Hotels. Ein bisschen Wasserball gespielt und
zwischendurch die ERP-Hotline von Atos Origin in Fueth bemueht.
"Kontrollanruf" am Montag morgen um 7:30. Gegen Mittag mit unserer
indischen Blechkarosse auf den Highway gen New Delhi. Oh Wunder. Es ist
auch in Indien moeglich, dass alle in eine Richtung fahren. Fussgaenger,
Hunde, Kuehe, Elefanten und Kamele mal ausgenommen. Auch die Hupe wurde
wohl nicht mehr als 100 mal benoetigt auf dieser Fahrt. Es geht doch.
Nach der Ankunft in Delhi schnell die Tickets abgeholt fuer den Zug nach
Dharamsala (bzw. Chitti Chitti Bang, oder Chakki Bank wie das heisst).
Mit dem Taxi soll's dann weitergehen ins Himalaya. Mamma mia wird das
lustig. Da der Zug erst 22:30 geht, haben wir mal wieder im Imperial
zugeschlagen. Tee, Cappuccino (sorry) und Sweet Buffet. Die Zeit hat
leider nicht gereicht fuer's Office von Atos Origin, da dieses 1,5
Stunden ausserhalb von Delhi liegt. Werde am letzten Tag noch mal einen
Versuch unternehmen. Uebrigens hat Lord Krishna (ihr wisst schon Hare
Hare, Rama, Krishna Krishna , ... Luia sog i, ...) Geburtstag. Der gute
ist der God of Love. Wenn das kein Zeichen ist. Muss gucken dass ich mir
heute Nacht oder morgen die Fuesse waschen kann. Wenn mir der Dalai Lama
dieselbigen kuessen will, so sollten sie zumindest nicht unangenehm
riechen (Cheese Flavour waere nicht anstaendig). Bin gespannt auf die
Zugfahrt. Wir haben wieder Liegewagen gekauft. Ist in Indien aber wie
eine Wundertuete. Man weiss nie, was dann wirklich drin ist. Ansonsten
viele, viele Bilder: vom Taj Mahal, von Ingo, von mir, von
Eicher-Traktoren, von JCB-Baggerladern und natuerlich von inside India.
Ach, wie wird das spannend.
Greetz und bis bald aus der Hochgebirgskommunikationszentrale des Dalai
Lama.
Hare, Hare Krishna, Hare Gut Nacht, Rama und Good Buy (aeh Bye)
;-)
Agra - 05.09.2004, 22:15: Leider hat
unsere Connection gestern in Pushkar keine Verbdindung zu dieser Site
zugelassen. :-(
What to tell? Gestern frueh in Jaipur erwacht. Dilip Singh ein
Geschichtsdozent am College in Jaipur war unser Guide fuer die Stadt.
Von ihm durften wir viel ueber die Pink City erfahren, ueber den Palast
der Winde, ueber den City Palast (Home of the royal family) und ueber
Rajasthan und dessen Geschichte im Allgemeinen. Das alte Jaipur ist
umgeben von einer Stadtmauer, die etwas an die chinesische Mauer
erinnert. Hoch oben auf dem Berg thront das Amber Fort. Dies war die
Heimstatt der Maharadschas. Genial architektonisch geplant ergreift
einen beim Besuch sofort der Glanz dieser Dynastie. Besonders war Ingo
ergriffen, als er hoerte, dass der Herrscher eine Maharani hatte, 12
Nebenfrauen und sich darueber hinaus noch um 250 Konkubinen kuemmern
musste. Danach durften wir Saphire, Rubine und Smaragde begutachten.
Jaipur ist ein grosses Zentrum der Edelsteinverarbeitung. Im legendaeren
Lhassiwalla gab es Lhassi fuer alle, in Tonglaesern, die nach dem Genuss
des Inhaltes an der naechsten Ecke entsorgt werden. Im City Palace
kaufte Ingo noch zwei Kunstwerke von Babu la ... dingsbums, der 1997
indischer Staatspreistraeger war. Ich bekam seine Kunst hingegen auf
eine Karte kostenlos gezeichnet. :-) Uebrigens war Clinton tatsaechlich
da. Gegen 15.00 Uhr liessen wir uns weiterchauffieren nach Pushkar.
Etwas abgelegen, auch sehr heilig, da hier aus der Gottestraene ein See
geworden ist. Wir speisten am See vegetarisch zu Abend. Lecker. Unsere
Bleibe war ein Heritage Hotel. Da kannste wohnen wie bei Maharadschas zu
hause. Allerdings ohne Maharani und die oben erwaehnten weiteren
Beigaben. Da das Dingens auch einen Pool hat, mussten wir diesen am
heutigen Morgen testen. Hier durften wir mit indischen Studentinnen und
Stundenten Bekanntschaft machen. Computer Science! ... wollen in
Deutschland arbeiten. ... da lacht mein Herz ... Leider rief die Strasse
schon wieder, da wir nach Agra wollten. Amit forderte sein Gefaehrt und
unsere Nerven bis zum Aeussersten und die Worte unseres gestrigen
Fuehrers kamen mir oft intensivst in Erinnerung: " You need 3 things in
traffic in India - good brake - good horn ... and good luck!". OH
wie wahr! Besonders das Fahren des Nachts ist fuer westliche
Vorstellungen nicht so ohne weiteres greifbar. Hunde, Eselgespanne,
Kuehe, Fussgaenger, unbeleuchtete Fahrzeuge, Zweiraeder, LKWs, Busse.
Alles tummelt sich in undefinierbaren Stroemen auf einer eigentlich
maximal 2 spurigen Fahrbahn. Irgendwie sind wir trotzdem angekommen und
im Taj View gelandet. Auch kein schlechter Schuppen. Soeben lecker
Buffet gespeist (indisch and more). Morgen frueh um 6 Uhr wollen wir zum
Taj Mahal, dem Bauwerk, das die ewige Liebe versinnbildlicht. Mal sehen.
Ansonsten geht's nun zu Bette. Ingo liegt wohl schon, bzw. guckt er mit
90 Pro Sicherheit HBO. :-) Good Night. c u
Jaipur, 3.09.2004 - 22.00: This is India.
Hallo Leute. Wir haben nun einen Amit, der uns mit seinem Air
conditioned Ambassador Car durch Rajasthan faehrt. Heute begann die Tour
von Delhi aus nach Jaipur, genannt die pink city. Hier sind alle
Gebaeude rosa angestrichen. Dies ist die Farbe der Gastfreundlichkeit.
Wurde extra so gestrichen wg. koeniglichen Besuchs aus England.
Seinerzeit. Ingo erzaehlt, dass auch Bill Clinton mit Tochter Chelsea im
Jahre 2000 hier war. Maybe. Wegen uns wurde zumindest keine neue Farbe
aufgetragen. Aber eine nice City. Mit 3 Millionen die Hauptstadt des
Bundesstaates Rajasthan. Ueber gut ausgebaute Strassen sind wir relativ
flott hier her gelangt. Fast ein wenig unerwartet. Zumindest fuer mich.
Wurden wieder 5 Sterne-maessig einquartiert im Rajputana Palace
Sheraton. Gott sei Dank mit HBO! Eines der Kriterien fuer Ingo. :-)
Heute abend waren wir im Hindu Tempel Shri Lakshmi Narayan. Sehhhr
beeindruckendes Gebaeude, das erst 1985 fertiggestellt wurde. In weissem
Marmor erbaut und des Nachts hell beleuchtet, was sich zu einem
faszinierendem Stimmungsbild entwickelt. Anschliessend haben wir aber
gleich "gesuendigt" und sind in den Pizza Hut. Aber irgendwie war uns
huete hoechstens beim Bier nach indisch. Also mal Abwechslung und
Rueckfall in western style food. Durchaus akzeptabel. Nun werden wir in
der Bar gebuehrend unseren Atos Origin Erfolg feiern, da uns zugetragen
wurde das unsere Company bei Itellium den Zuschlag erhalten hat. ... Auf
zu neuen Ufern. Endlich wird alles gut mit der IT von Quelle-Karstadt.
:-))
Keep on running.
New Delhi, 2. September 2004 - 22.00 Uhr:
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Als wir heute frueh
aufgestanden sind hatten wir noch keine Ahnung, was der Tag uns bringen
wuerde, ausser den obligatorischen Momenten am Pool (heute wieder mit
Wasser). Nach etlichen Verhandlungen mit Ari, unserem Agenten gab's
diverse Optionen und Ueberlegungen: gehen wir nach Bombay, gehen wir
nach Goa, gehen wir nach Jaipur, oder koennen wir vielleicht doch nach
Kathmandu? ... oder haengen wir gar fest in Varanasi??? Nach Checken
aller Option mussten wir jedoch das bewaehrte Program IFO-Protection
starten und unsere Fluege nach Mumbay und Goa in den Wind schreiben.
Kathmandu war als Ziel schon in den Morgenstunden "gefallen", da wegen
der Ermordung der nepalesischen Geiseln im Iraq starke Unruhen in Nepal
ausgebrochen sind. Hmmm! Diese Umstaende zwangen uns (aeh besonders bei
Ingo kam Unwohlsein auf) mit Indian Airlines zu fliegen ... und zwar
nach Delhi. Fuer 125 US Dollar kamen wir also wieder nach Delhi.
Eskortiert und chauffiert von unserem Freund dem Taxifahrer (der uns
nach Sarnath brachte) und von Shaberh unserem Rikschafahrer gelangten
wir zum Airpot. Shaberh konnte ich gewinnen um von nun an seinen Dienst
als "Werbetraeger" des Unabhaengigen Buergerblocks in Offenhausen zu
verrichten. Das ihm ueberreichte T-Shirt vom UBB ("Menschen wie du und
ich") zog er sofort voller Stolz ueber und posierte vor der DigiCam. Den
Flug haben wir bestens ueberstanden und entgegen den indischen Sitten
hatte er eine Stunde "Verfruehung". Nobody knows why. Auch wir nicht.
Das Zuckerchen des Tages ist unsere derzeitige Bleibe, das
Intercontinental in New Delhi. Ein Highlight par excellence. Soeben
haben wir im 28. Stock (on top) lecker thailaendisch gespeist im "blue
elephant". Vorher hatten wir mit unserem neuen Agenten die Tour der
naechsten Tage ausgemacht. Nun, derzeit aktuell: Mit dem Fahrer nach
Jaipur, Agra und Pushkar. Dann mit dem Zug nach Dharamsala, der Dalai
Lama will uns unbedingt sehen. Koennen wir verstehen. Husch, husch. Wir
muessen weiter. Die Bar ruft ganz laut! Buildln gibts auch wieder en
masse. .... wir lieben euch alle und hoffen, dass es euch zu hause so
gut geht, wie uns in Indien. Greetz, Smiles und bis bald. Gerd(l)
Varanasi, 1.9.2004 - 21.45 Uhr: Hi
Folks. Die DigiCam hat den Gangesausflug ueberlebt. Wir hoffen, dass
dies die Ueberlebenschance der Fische immens steigert. Um 4.15 hat der
Wake Up Service zugeschlagen. Nach einer Katzenwaesche aus dem Haus
geeilt und leider vor unserem Radisson unseren Freund Shaberh nicht
angetroffen. Selbstverstaendlich sind jedoch 10 verschiedene Vertreter
der Zunft Taxi- Motor- und Fahrradrikschafahrer Varanasi e.G. exclusiv
beuaftragt worden sich um uns zu kuemmern. In ein Taxi gestiegen und die
Fahrt zum Main ghat Dha.......... beauftragt. Wieder von einer "dunklen"
Gestalt empfangen und zu einer superguenstigen Bootsfahrt ueberzeugt
worden. Also von 3 Varansi-Boatsmen zu Sonnenaufgang den Ganga River auf
und abgeschippert worden. Selbstverstaendlich haben wir hier Lichter zu
Wasser gelassen und auch Ganges Wasser mitgenommen. Hierfuer haben wir
fuer 100 Rupien super Spargefaesse erworben. Sozusagen on the fly, oder
on the row - Boot an Boot. "Palaeste und Holy Men" im Uebermass
fotografiert. Zurueck ins Hotel und etwas relaxed. Gegen 9.00 Uhr
Fruehstueck. Dann mit Sita gesprochen wg. Kathmandu und Nepal. Unser
neues Ziel. Whowww - alles bestens. Wir kriegen einen Flug fuer 80 US
Dollar. Schliesslich zum Bahnhof mit unserem Rikschafreund. Dort Refund
fuer die Bahnfahrt kassiert und auch das Ticket nach Jaipur storniert.
Das gab Kohle ... 5000 Rupien. Yesss! .... we did it. Zu hause
angekommen und mit Sita gesprochen. News! In Nepal gibt es Aufstaende
und Anschlaege auf die ersten Hotels. Da kann man nicht hin!!! Na toll.
Jedenfalls haben wir mal das Radisson um eine Nacht verlanegert. Auch
die Waescherei war fleissig und liefert unsere Sachen. Krisensitzung
bzgl. Optionen zur Weiterplanung. Delhi, Dharamsala, Leh, Bombay oder
die Sextempel in Kamasutra, aeh Kujarahoo. where to go? Auch eine
Preisfrage. Ingo hat den Sita Agenten Ari Nash mal vorsichtshalber die
Nacht ueber beschaeftigt um Optionen zu entwickeln. Da koennen wir ja
beruhigt zum Hotelpool (leider ohne Wasser wg. Wartungsarbeiten) und zum
Essen. This Time Taj Ganges, eines der besten Hotels. Wieder landes- und
standesgemaess ... Indian Cuisine. Gleich von einem Inder mit der Waffe
bedroht worden. Gott sei Dank hatte der gerade 4-jaehrige Geburtstag und
die Waffe war harmlos. :-)) Als Augleich haben wir Kuchen bekommen und
mit dem Daddy etwas politischen Talk gemacht. ... Aeh uberigens: Essen
war lecker. Ingo hatte ca. 10 Toepfe aus denen er speiste. Es schien zu
munden. Nun sitzten wir im Internet-Cafe "Siff la Varanasi" und hacken
mit Gewalt die Zeilen, da die Tastatur sehr widerspenstig ist. Ingo ist
bei HRS und Indian Airlines um den morgigen Tag zu "planen". Let's see.
Es ist weiter heiss und indisch. Die Kuehe dominieren die Strassen und
Gassen.
Muss mal abschicken. Problems mit Connection - mehr demnaechst. :-)))
Varanasi,31.8.204 - 21:45: Dieser Tag ist echt
scheisse gelaufen. Frueh morgens am Ganga River. Bootstour in der
Daemmerung. Wir haben uns gefuehlt wie Ingos Fische. Scheiss Seegang und
Sunrise mit Verzoegerung. Und da ist es passiert. Unsere super Digi Cam
Kyocera Minolta Dimage ist uns aus der Hand gefallen ... in den Ganges.
Sch....im Quadrat! Nicht wegen der Camera, die war nur geliehen. Aber
die 150 tollen Bilder sind unwiederbringlich verloren. Aber die Bilder
haben wir ja auch noch im Kopf und die Prosa gibts now: Wegen unserer
Strapazen gestern Nacht haben wir heute die nacht etwas ausgedehnt, so
dass wir erst um halb zehn erwacht sind. Husch, husch Katzenwaesche und
zum Fruehstueck. Danach ausgecheckt und mit dem Taxi 150 m weiter ins
naechste Hotel. Radisson Group. First Class zum Low Price. Wir strahlen
uns an und sind Happy ueber unser Husarenstueck und den Service den wir
nun haben. Auf zum Pool testen. Hei, was ist der schoen blau und wie
isses hot, dank indischer Varanasi Sonne. Nach dem Relaxen im Taxi mit
einem unserer Spezialfreunde nach Sarnath, dem Ort an dem Buddha seine
erste Predigt gehalten hat. Wieder ein religioeses Higlight. Auf dem Weg
dorthin auch die katholische Kirche und die tibetische Botschaft
passiert. In Sarnath etwas ins Museum und in uns gegangen. Auch
zufaellig ein deutsches Ehepaar, das wir in Delhi getroffen hatten kurz
wiedergesehen. Auf dem Heimweg im Bahnhof versucht unser Differenzgeld
wg. unserer gebuchten Zugfahrt zurueck zu bekommen. So was dauert aber
in Indien ein wenig. So duerfen wir morgen wieder kommen um unser Geld
zurueck zu bekommen. Ausserdem haben wir eine Seidenspinnerei besucht
und wieder nichts gekauft. Sind nun wohl schon in Varanasi gefuerchtet,
da wir nirgends kaufen. :-)) Wegen unserer Zugreise morgen Abend nach
Jaipur wachsen nun schon Ueberlegungen mal wieder spontan zu werden.
Vielleicht canceln wir die Zugfahrt und schauen ob wir nach Nepal
kommen. Kathmandu ist das Dach der Welt und hat ein schoenes Radisson.
Herz was willst du mehr? Grad' eben haben wir wieder so lecker indisch
gespeist, das ich noch immer hin und weg bin. So was von geschmackvoll
und lecker gewuerzt zugleich bekommt man selten. Ehrlich. Hut ab. Und so
schliesst sich der Kreis des heutigen Tages. Dem Leser ist vielleicht
aufgefallen, dass im eigentlich Bericht die Ganges Bootstour fehlte.
Unser Glueck, denn so haben wir natuerlich auch noch unsere Super tuper
Digi Cam auf all unseren Wegen dabei und schiessen was das Zeug haelt:
Kuehe auf Strassen und Bahnhoefen, Shops und Einkaufsstrassen die man
nur mit Bildern beschreiben kann. Zahnluecken-Models als Taxi und
Rikschafahrer, freundliches Hotelpersonal, interessante Landschaften,
Ingos, Gerds, ... Leute, muss Schluss machen. Wollen um 4.15 aufstehen
und zum Ganges. Sunrise usw. Hoffe, dass wir da auch die Digi Cam
behalten. Greetz 2 u all.
Gerd(l)
Varanasi,30.08.2004 - 21.00: Wenn Delhi
hektisch ist, dann sind wir nun im Zentrum eines Kernreaktors gelandet,
wo die Teilchen nur so umherfliegen. Besonders im "Straßen"-verkehr.
Mein lieber Schieber. Aber kurz der Reihe nach. Unser Zug gestern hatte
erst mal 3 Stunden Verspaetung und die aufdringlich Hilfsbereiten hatten
uns alle Ammenmaerchen aufgetischt, dass wir irgendwo noch mal buchen
oder umbuchen haetten sollen. Unsere Vorsicht und unser Misstrauen war
in dem Fall - wie haeufug hier - sehhhhrrr begruendet. So waren wir dann
im Zug zwar auch nicht in unserer Klasse, sondern 2 tiefer gelandet. So
durften wir aber Bekanntschaft machen mit einem indischen
Teppichimporteur, der in Hamburg wohnt. In sein neues Geschaeft "Web
Site Erstellung in Indien" sind wir gleich eingestiegen. Die Zukunft
liegt OFF SHORE und wir sind Teil der Zukunft. Weitere interessante
Bekanntschaften haben uns die Zeit ueber ein paar zusaetzliche Stunden
Delay hinweggeholfen. Gegen 13.00 in etwa dann sind wir in der Gluthitze
dieser Stadt angekommen. Unser Taxifahrer war der kleinste und aelteste,
den der lokale Markt hergab. Im Hotel Clarks gab's zur Begruessung
gleich 3 Stromausfaelle und den Shutdown unserer TV Anlage. Ingo ohne
HBO. Dramatische Momente. Als wir uns wieder aufgerafft hatten ging's
mit dem Fahrradrikscha zum Ganges. Mannomann musste der sich wegen uns
abstrampeln. Aber fuer 2,- EUR kann man ja auch was verlangen. Echt
komisches Gefuehl. Schliesslich am Ganges live bei der Verbrennung der
Toten dabei gewesen, und uns sehr interessiert alle Hindu-Details
reingezogen. Wie immer aber ... umsonst ist der Tod ... und natuerlich
der erst recht nicht. Aber wir sind an der heiligsten Hindu Staette. Wer
hier stirbt kommt ohne Umwege ins Paradies (Nirvana). Da wir das Leben
und die Umwege lieben, haben wir mal umgebucht ins Radisson. Ueber
Internet und HRS aus dem Business Center des Radisson. Auch crazy. Leute
... muss weg. Ingo ist hungrig und da moechte ich ihn nicht uber Gebuehr
reizen. Tolle Bilder gemacht. Der Hammer.
Ingo und Gerd
Gruesse an alle. Menschen und Fische. Schwangere, kugelrunde und was
weiss ich was. Stay tuned. Knutscher zurueck. ....lgnemhb;lnm.goeijgjho
,db,/. b mmuss weggghhhh ... cu
New Delhi, 29.August 2004 - 16.45 Uhr. Hi
Folks. Still alive. Waren gestern noch im Bahai Tempel, in einem
buddhistischem Tempel und am Grabmal von Mahatma Gandhi. Natuerlich
haben wir auch ein paar weltliche Sightseeings hinter uns gebracht. Das
India Gate zum Beispiel und eben Delhi live - die Fortsetzung. Ein
Motorrikschafahrer hat uns fuer ausgehandelte 100 Rupien den ganzen
Nachmittag umherchauffiert. Fuer den guenstigen Preis mussten die Sahibs
aber dafuer in 4 Shops sich begeben, was dem Fahrer jeweils eine fette
Provision einbrachte. That's life in Delhi. Am Abend haben wir uns im
indischen Restaurant zwei Huehnchendelikatessen reingezogen, das ich
jetzt noch schwaermen koennte ... just jetzt ruft Ingo aus dem
Hintergrund "was essen sollten wir noch vor der Zugfahrt" ... Zum
Absacken sind wir noch in die Bar um haben noch Cocktails und Beer (inidsches
Foster's) geschluerft. Trotz Bettschwere noch ein wenig in die Glotze
geguckt und dann sanft und happy entschlafen. Heute frueh haben wir den
Hotel Pool unsicher gemacht und haben uns hergemacht ueber die Yoga
Schuelerinnen des Sikhs Baghwan aus New Mexico. Den ganzen Tag nur
Huehner und Huehnchen. :-)) Im Ernst, muss mich jetzt anschnallen, da
die Strassen von Delhi vor uns liegen und dann ab 20.40 Ortszeit der
Nachtzug nach Varanasi. Es soll sogar Leute geben, die sowas ueberlebt
haben. Ughhh! Oh heiliger Fluss Ganges ... wir kommen. Pleiptses Xund
und piss palt. :-))
New Delhi, 28. August 2004 - 14.00 Uhr: Die
Hepatitis Impfung haelt. Hallo Welt. Wir sind wohlbehalten im Zentrum
der schwuelen Hitze und der oberhektischen Wuseligkeit angekommen.
Paharganj ist sein Name. Der Main Markt von New Delhi. Angeblich (lt.
Reisefuehrer) der krasse Gegensatz zum ueberfuellten Old Delhi. Ich will
mal nicht hoffen, dass dies nur im entferntesten der Wahrheit
entspricht. Zwischen 1000 Motorrikschas, Millionen lederhaeutigen
Einheimischen und den heiligen Kuehen passen gerade mal 2 Touries aus
dem Frankenland durch. Wie sollen da eine Fortbewegung in Old Delhi noch
moeglich sein. Es ist DER HAMMER! Verkehrsregeln, befestigte Strassen,
westliche Standards bei "Geschaeftsprozessen" .... FORGET IT. Nicht
hier. Hier ist Improvisation und Bakschisch. Der Rest ist purer Kampf
ums Ueberleben. Frei nach Charles Darwin. Es ist geil. Uns geht's gut.
Lariam ist noch in der Reiseapotheke, das Autan ist griffbereit und Ingo
hat das Fruehstuecksbuffet im Le Meridien intensiv getestet und fuer gut
befunden. Le Meridien - unsere Oase des Rueckzugs auf fuer uns
einigermassen "normales" Leben. So, muss jetzt einen Computer weiter, da
uns Ingo Hotels in Varanasi und Jaipur bucht. Die Zugtickets haben wir
bereits erstanden. In Summe haben wir mal so ca. 36 Stunden gekauft.
Wenn das keine Abenteuer werden. ;-) Also liebe Menschen und
Fischefuetterer. Lasst es euch gut gehen, den wir versuchen es auch.
We'll keep u informed. Die Stadt-Indinaner machen sich jetzt auf den Weg
zu Raj Ghat, wo mein Freund Mahatma Gandhi seine Grabmal hat.
Ehrensache, dass ich da mal vorbei muss. Uebrigens gibt es auch tolle
Bilder. Aber nur fuer die, die ausharren. BYE.
Oberndorf, 26 Aug 2004 - 22:58:22 (MESZ):
Der Countdown läuft! ... die Koffer sind gepackt,
sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Anzahl und Beschaffenheit der
Gepäckstücke noch mal telefonisch abgeglichen: 3 lange Hosen, 3 kurze
Hosen, Verzicht auf Repräsentationsbekleidung, ... Und soeben kommt die
SMS von Lufthansa über die Gate-Änderung in Nürnberg. Fazit: Bestens
gerüstet. Noch ein wenig im Web schmökern ... Delhi - Wetter ...
Unterkünfte und dann Heia Popeia.
Keep u informed. Good Night! ;-)
Oberndorf, 25 Aug 2004 - 21:31:55 (MESZ):
Also Leute. Jetzt geht's los. Trivialprosa². Kein
Laptop, keine Bilder. Es sei denn, es geschieht ein Wunder. Immerhin
haben wir seit heute ein Visum und mit etwas Glück bekommen wir auch
noch unsere Ziele geregelt. Derzeit sind die Favorites Delhi, Dharamsala,
Varanasi, Pushkar und Agra. Da bleiben noch die quälenden Fragen: Fahren
wir Zug, nehmen wir den Luftweg? Aber es bleibt ja noch ein wenig Zeit.
Und vielleicht gibt's ja noch die fernöstliche Erleuchtung, die zu
spontanen bedarfsgerechten Zielanpassungen führen kann. Let's wait and
see. Der Countdown jedenfalls läuft. ;-)
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